Von der Notlösung zur Erfolgsgeschichte

„Auf keinen Fall Zeitarbeit“, war sich Markus Triller noch im Jahr 2010 sicher! Der ausgebildete Betriebsschlosser schien damals seinen Platz gefunden zu haben. Er hatte seine Position als leitender Angestellter aufgegeben, um sich mit einer Waschstraße und Autoaufbereitung in Mülheim selbstständig zu machen und die Geschäfte liefen sehr gut.

Innerhalb weniger Jahre wendete sich das Blatt: Eine Großbaustelle direkt vor der Tür vergraulte die Kundschaft und Markus sah sich in seiner Existenz bedroht. Entweder schnell einen Job finden oder das Haus verkaufen. Notgedrungen meldete er sich auf ein Stellenangebot der DPL, die damals wie heute gute Schlosser für Montageeinsätze suchte, um wieder in seinen alten Job einzusteigen.

„Für ein paar Monate wollte ich bei euch arbeiten und nebenbei die Waschstraße abwickeln“, lacht Markus Triller heute im Gespräch mit DPL-Geschäftsführer Jörg Paas. Die beiden unterhalten sich in einer Tapas-Bar in Brielle in Südholland und feiern mit den Arbeitskollegen das 10-jährige Betriebsjubiläum von Markus bei der DPL. Am Tisch sitzen dabei nicht nur DPL-Mitarbeiter, sondern auch einige Kollegen vom Kraftwerksbetreiber.

Markus Triller und Jörg Paas

„Ich war auf der Baustelle von Anfang an von der Teamarbeit und dem Vertrauen der holländischen Auftraggeber in uns begeistert“, erinnert sich Markus, der das in ihn gesetzte Vertrauen sofort mit herausragender Arbeitsleistung zurückgezahlt hat. Vom Fachmann entwickelte sich der ehrgeizige Duisburger in kürzester Zeit über Teamleiter und Vorarbeiter zum Obermonteur auf den Kohlekraftwerken bei Rotterdam.

Dabei überzeugte Markus nicht nur als Fachmann bei der Instandhaltung der Kohlemühlen, sondern übernahm von Anfang Verantwortung für das Team und ist für Vertriebsleiter Andreas Künsting seitdem erster Ansprechpartner auf der Baustelle. Die Führung und Entwicklung von Mitarbeiter:innen ist ein besonderes Steckenpferd von Markus, der während seiner 26-jährigen Tätigkeit als Betriebsschlosser zudem die Fortbildung zum Fachkaufmann absolviert hatte.

„Bei der Arbeit liebe ich am meisten das Improvisieren. Wir haben in der Vergangenheit immer wieder Ärger mit den Schiebern an den Kohlestaubleitungen gehabt, die sich schnell festsetzten und dann klemmten. Wir haben eine bessere Version aus anderem Material und in abgespeckter Bauform vorgeschlagen, die leichter geht und selbstreinigend funktioniert. Der verantwortliche Ingenieur hat das schließlich abgesegnet und sobald das Material geliefert wird, werden die umgebaut”, erzählt Markus stolz.

„Am meisten freue ich mich aber darüber, dass wir so ein tolles Team geworden sind. Das ist meine größte Leidenschaft: ein Team formen, das Hand in Hand arbeitet. Die Schwächen des Einzelnen in der Gruppe auffangen und die Stärken voll einbringen.“ Kein Wunder also, dass Markus vom Team, von den Vorgesetzten und Auftraggebern sehr geschätzt wird. So hat er Karriere gemacht – und das in der Zeitarbeit!